Eine wahre Geschichte + Der alte Mann + Botschaft an Frau Merkel

Wie jeden Abend sind wir wieder einkaufen in einer größeren Stadt. Lebensmittel und was man sonst noch so braucht. Und wir sehen ihn wieder. Einen älteren gebückt gehenden Mann, graue Haare, in Jogginghose und Badelatschen. Es ist Oktober, zum Glück noch ein milder Oktober in diesem Jahr. Er sucht in den Mülleimern und rund um den Einkaufsladen nach leeren Flaschen.
Wir möchten ihm was geben. Er möchte nichts annehmen, er schämt sich und ihm ist das unangenehm. Er sagt, er hat zuwenig Rente und nimmt schliesslich die paar Eurostücke, welche wir ihm zustecken.
Jeden Abend sehen wir Ihn, entweder beim Vorbeifahren an Einkaufsmärkten oder Tankstellen, immer wenn es dunkel ist, wenn ihn keiner sieht. Und wir geben ihn immer wieder ein wenig Euro.
Dann sehen wir ihn wieder beim Einkaufen, und wir geben ihn wieder was. Er sagt, er will nichts annehmen, er kommt sich schon blöd vor.
Wir unterhalten uns mit ihm. Er berichtet, er hat jahrelang ( über 40 Jahre) gearbeitet in einer großen Fabrik. Dort war er sogar Schichtleiter. Nun ist auch noch seine Frau weg und er ist krank. Die Rente reicht vorne und hinten nicht. Wir geben ihm Worte des Mitgefühls und Materielles. Der alte Mann geht weiter, mit schlufernden Schritt gebeugt und mit seinen gesammelten Flaschen. Wir fahren mit unserem Auto nach Hause und sind einfach nur erschüttert.
Ich hoffe das bald alle Rentner genug zu essen haben, genug um in Menschenwürde das Alter geniessen zu können. Und ich weiss aber, dass die Alten in dieser Gesellschaft nicht gewürdigt werden und sehen müssen wo sie bleiben.
Frau Merkel, können Sie immer noch gemütlich mit Ihrem abgehörten Handy spielen und Mindestlöhne in Ost und West trennen? Können Sie noch ruhig schlafen, oder haben Sie gelernt, jede menschliche Regung vollkommen auszublenden? Wann lernen auch Sie HINZUSEHEN?

Es handelt sich um eine wahre Geschichte, hier aus meiner Stadt wo ich lebe. Die Geschichte handelt jetzt im Herbst 2013
Liebe Grüße Evelyn Störzner
PS: Die Geschichte darf weitergeteilt werden. Die Armut in Deutschland betrifft nicht nur Rentner. Die Armut in Deutschland betrifft uns alle, wir müssen hinsehen und uns einander helfen.

3 Kommentare

  1. Sylvia said,

    Oktober 26, 2013 um 8:34 pm

    Es kam gestern in den Medien, das die Armut weiter ansteigen wird. Für uns eigenen Leute hat man kein Geld mehr. Man lässt noch mehr rein. Wie soll sich das alles finanzieren. Kein Wunder, die die Menschen krank werden und Angst vor der Zukunft haben. Studieren??? Was verdient man danach??? Hebammen haben einen Stundenlohn von ca. 8.50, Med. Fa. ca. Euro 7,50…. Diese Berufe, die soviel Verantwortung tragen müssen, werden nicht anders bezahlt, als wenn man im Einzelhandel, beim Friseur gelernt hätte. Frau Merkel sagte ja in Osnabrück, wo sie vor den Wahlen Werbung machte. Wir sollten mehr Kinder in die Welt schaffen, damit es mehr Rente gibt. Soll ich lachen?Ich bin alleinerziehend, habe drei Kinder und erziehe sie allein. Ich sehe wie schwer es ist wieder in die Arbeit zurück kehren zu können. Wir müssen sparen haben kein Geld, aber anderen die 13 Jahren nicht gearbeitet haben bekommen Kurse bezahlt, die 8 Monate dauern und ich bezahle alles aus eigener Tasche. 16 Jahre Schule und ich sollte Putzen gehen, da sie für mich nichts hätten. So eine Demütigung. Die eigenen Leute. Frau Merkel und all ihre Anhänger sollten sich so etwas von schämen. Was haben die Kinder für eine Zukunft in Aussicht. Sie sollen nur noch Lernen. Traurig, das jemand, der so viele Jahre gearbeitet hat, jetzt im Müll suchen muss. Gut das es das Pfandgeld gibt, sonst wüssten diese Leute nicht weiter. CDU = Christliche demokratische Union, das ich nicht lache.

  2. Oktober 27, 2013 um 1:18 pm

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  3. Oktober 27, 2013 um 1:19 pm

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